Guide: Datensicherheit – digitale Fotografie

Heute möchte ich euch ein wenig über das wichtige Thema Datensicherheit erzählen. Gerade heute, wo wir digital fotografieren, entstehen unglaubliche Datenmengen. Der Verlust dieser Daten wäre für die Meisten ein sehr großer Verlust.

Bevor wir uns allerdings über Konzepte der Datensicherung Gedanken machen, sollte man sich erst den eigenen Workflow ansehen.

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Datensicherheit fängt beim Workflow an

Mein Workflow, nach einem Shooting, beginnt damit, dass ich alle Daten (RAW Fotos) von meiner Speicherkarte auf meine „Arbeits-Festplatte“ kopiere. Dort habe ich meine Verzeichnis-Struktur (z.B.: Jahreszahl\Monat\Tag – Shootingname\Rohdaten).

Bislang habe ich noch nie ein Problem mit einer defekten Speicherkarte gehabt, da ich alle 2-3 Jahre eh meine Karten gegen eine Ausführung mit mehr Speicherplatz tausche.

Der Vollständigkeit halber erwähne ich hier aber noch eine Lösung, falls ihr ein Problem mit einer Speicherkarte habt. Dann würde ich von der Firma Ontrack das Programm EasyRecovery empfehlen. Dies ist günstig und soll sehr gute Ergebnisse liefern.

Die erste Bearbeitung erfolgt dann in Lightroom und die Fotos werden danach auf eine andere Festplatte (z.B. Desktop) exportiert. Den exportierten Ordner sichere ich mir allerdings auch noch auf der „Arbeits-Festplatte“ (Jahreszahl\Monat\Tag – Shootingname\Bearbeitet).

Die finale Bearbeitung erfolgt dann in Photoshop. Hier achte ich darauf, dass ich die Fotos, sobald sie fertig sind zum einem in dem Ordner auf dem Desktop speichere aber auch noch in einem Unterordner des Bearbeitet-Ordner auf der anderen Festplatte.

Konzept der Datensicherung

Nun habe ich meine kompletten Daten in der Ordnerstruktur auf meiner „Arbeits-Festplatte“ und auf dem „Desktop“. Dies dient einfach dazu, dass falls, ich einen Crash in der Zeit habe, wo ich mit einem Projekt beschäftigt bin, meine Daten noch behalte.

Aber wenn wir nun davon ausgehen, dass ich das Projekt fertig bearbeitet habe und alles abgeschlossen ist, dann geht es um die Sicherung! Das schöne bei meiner Ordnerstruktur ist, dass ich bei dieser Struktur alles nach Jahreszahlen abgelegt habe und so z.B. nur den Ordner „2015“ sichern muss.

Als Konzept für die Datensicherung von Fotos gibt es viele Ansätze:

  • Einfache Kopie der Daten
  • Backup Software
  • Ordner Synchronisation per Software
  • Raid-Spiegelung
  • Sicherungen auf Medien

Sicherungsmedien:

  • Blu-Ray
  • USB Sticks
  • Externe Festplatten

Ich persönlich habe mich für einen Mix entschieden. Innerhalb meines Rechners, habe ich drei physikalische Festplatten (hier meine ich keine Partitionen).

  • Festplatte 1 – Systemplatte mit „Desktop“
  • Festplatte 2 – „Arbeits-Festplatte“
  • Festplatte 3 – „Backup“

Die beiden Festplatten „Arbeits-Festplatte“ und „Backup“ halte ich immer Synchron. In regelmäßigen Abständen (z.B. ein mal im Quartal) synchronisiere ich die Backup-Festplatte mit einer externen Festplatte, welche in einem separaten Raum aufbewahrt wird.

Für die Ordner Synchronisation, empfehle ich das SyncToy 2.1 von Microsoft. Es ist eine Freeware, welche sehr gut funktioniert. Das besondere bei dieser Software (im vergleich zum normalen Kopieren) ist, dass nur neue Daten kopiert werden.

Ab und an (z.B. ein mal im Jahr) brenne ich mir die neuen Daten auf eine oder mehrere Blu-Ray(s), welche dann man dann bei einem Bekannten, in einem Schließfach oder halt außerhalb der Wohnung aufbewahren kann. Bei den Datenträgern bitte darauf achten, dass das Brenndatum darauf geschrieben wird. Hier empfehle ich, das Medium nach ca. 5 Jahren erneut zu duplizieren. Alternativ kann man hier auch einfach einige USB-Sticks verwenden.

Dieses Vorgehen ist meiner Ansicht nach eine relativ günstige aber effektive Variante um alle Daten zu sichern.

Hier führe ich nun noch einmal alle Dinge auf, die man für meine Variante braucht:

  • 3 Festplatten intern (z.B. 1TB und 2x 2TB)
  • 1 Festplatte extern (z.B. 2TB)
  • Blu-Ray Brenner oder USB Stick
  • SyncToy 2.1 von Microsoft
  • Falls man Daten retten möchte: Ontrack EasyRecovery

 

Ich hoffe, euch hat dieser kleine Guide ein wenig geholfen oder zumindest inspiriert, euch Gedanken über die Sicherheit eurer Daten zu machen. 🙂

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